Wasserenthärtung
Haben auch Sie hartes Wasser?
Wenn ja, haben Sie bestimmt schon festgestellt, dass dieses einen hohen Anteil an Kalk und Magnesium aufweist. Die Wasserhärte hängt hierbei von der jeweiligen Religion ab. Sie entsteht beim Durchtritt von Wasser durch Böden und Gesteinsschichten. Grundsätzlich wird laut Reinigungsmittelgesetz die Wasserhärte in drei Grade eingeteilt.
So finden Sie den Härtebereich weich, der weniger als 1,5 mm Calciumcarbonat je Liter vorweisen kann, den Härtebereich Mittel, der 1,5 bis 2,5 mm Calciumcarbonat Liter entspricht oder auch den Härtebereich hart, der mehr als 2,5 mm Calciumcarbonat Liter besitzt.
Die meisten Haushalte verfügen über hartes Wasser, welches oft über einen Wert von 2,5 mm Calciumcarbonat je Liter liegt.
Funktionsweise der Wasserenthärtung
Es gibt unterschiedliche Verfahren, sicherzustellen, dass das Wasser enthärtet wird. Zum einen kann mit einem sogenannten Ionenaustausch eine Wasserenthärtung erfolgen. Dieser Stoff, Kunstharz auf Polystyrolbasis, findet sich auch in der Lebensmittelindustrie wieder. Hier fließt das normale Hauswasser über den Ionenaustauscher. Dabei dringen Kalk und Magnesium in das Harz ein und werden dort gebunden. Das restliche Wasser nimmt seinen gewohnten Weg über die Wasserleitung und Boiler bis hin zu Ihrem Wasserhahn. Sie erhalten nun weiches Wasser, also Wasser mit einem niedrigem oder keinem Kalkanteil.
Jedoch muss in regelmäßigen Abständen der Ionenaustauscher gereinigt werden. Die Kapazität ist dann erschöpft, wenn zu viel an Kalk und Magnesium aufgenommen wird. Sie können nun den Kalk mit Hilfe von Salz lösen. Für einen längeren Gebrauch gibt es gute Wasserenthärter, die dies automatisch durchführen. Dazu muss Salzwasser durch den Ionenaustauscher fließen, so dass vorher gebundener Kalk aus dem Harz wieder gelöst wird. Das Gemisch aus Wasser, Kalk und Salz wird ins Abwasser weitergeleitet. Dieses Verfahren sollte einmal pro Woche durchgeführt werden.
Die zweite Möglichkeit der Wasserenthärtung
Ebenfalls im Handel vorrätig ist die sogenannte Umkehrosmosetechnologie. Hier kommt eine sogenannte Osmoseanlage zum Einsatz, die eine Osmosemembrane besitzt, die kleine Löcher aufweist. Das interessante an diesen Löchern ist, dass hierbei nur reine Wassermoleküle durch sie hindurch dringen können. Das bedeutet, dass weder Kalk noch Medikamentenrückstände, Bakterien, Chlorverbindungen, Schwermetalle oder Pestizide hindurchdringen können. Die Restbestände werden auch in diesem Fall über das Abwasser entsorgt.